APA-PictureDesk “Archivgeschichten”: True Crime – Zwischen Dokumentation und der Lust am Schauder

Das Thema „True Crime“ ist beliebt, und man kann nicht leugnen, dass es bei diesen Geschichten von wahren Verbrechen nicht nur um Zeitgeschichte, sondern auch um Sensationslust und Nervenkitzel geht. Bei historischen Bildern wird durch die zeitliche und emotionale Distanz das Böse abstrakter in den Blick genommen und die Angstlust gefördert. Legendäre Fälle wurden unter einprägsamen Namen bekannt, so gab es die „Fleischwolf-Mörderin“, den „Mörder mit dem Maurerfäustel“ oder den „Blaubart von St. Pölten“.

 

Verhaftung des Frauenmörders Alfred Engleder. Juni 1957. © Votava / brandstaetter images / picturedesk.com

 

Sie schrieben sich ins kollektive Gedächtnis der Zweiten Republik ein und wurden von den Fotografen der Bildagentur Votava dokumentiert. Diese Pressebildagentur wurde kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs gegründet und entwickelte sich zu einem zentralen Bildlieferanten der sich neuformierenden Medienlandschaft. Ein Team aus Fotografen, Labor- und Archivkräften dokumentierte viele Jahrzehnte alle wichtigen politischen, sportlichen und gesellschaftlichen Ereignisse, sowie das tagesaktuelle Geschehen Österreichs.

In diesem Archiv haben sich daher über die Jahrzehnte auch Negative von hunderten Verbrechen und Gerichtsverhandlungen angesammelt, die heute eine umfassende Dokumentation darstellen. Wir haben die bekanntesten Fälle zusammengestellt.

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(Quelle: APA-PictureDesk Newsletter)

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