APA-PictureDesk: 170 Jahre Litfaßsäule

Litfaßsäulen sind aus dem Stadtbild nicht wegzudenken. Die Idee zu dieser Form der Außenwerbung geht auf den Berliner Verleger und Drucker Ernst Litfaß zurück, der 1854 die Erlaubnis erhielt, Säulen für Plakatwerbung aufzustellen. Die Idee war, das weit verbreitete wilde Plakatieren einzudämmen und eine geordnete und zentrale Möglichkeit der Werbung zu bieten. Auf alten Stadtansichten sieht man oft ganze Hauswände, die mit Plakaten beklebt waren. Plakate waren die beste Art, auf Produkte oder Veranstaltungen aufmerksam zu machen, da die meisten Menschen zu Fuß unterwegs waren und so auch kleinere Formate wahrnehmen konnten.  

 

 

Die erste Litfaßsäule wurde 1855 in Berlin aufgestellt, war ein Erfolg und die Idee verbreitete sich schnell in anderen Städten. Im Laufe der Jahre entwickelten sich die Litfaßsäulen weiter, wurden nicht nur für Werbung genutzt, sondern auch für kulturelle und politische Informationen.

Mit der Zeit und dem Aufkommen neuer Werbemedien verloren die Litfaßsäulen etwas an Bedeutung, fanden aber immer wieder neue Formen. Auf zeitgenössischen Litfaßsäulen befinden sich die Plakate hinter Plexiglas und werden beleuchtet.

Zur Bildzusammenstellung

(Quelle: APA-PictureDesk Newsletter)

Comments are closed.