Die beiden dpa-Fotografen Farouk Batiche und Oliver Weiken sind bei den diesjährigen World Press Photo Awards ausgezeichnet worden. Farouk Batiche sichert sich in der Kategorie Spot News Singles den ersten Platz. Sein eindrucksvolles Foto "Demonstrationen in Algerien" zeigt Protestierende bei einer Auseinandersetzung mit der Polizei im Mai 2019. Oliver Weiken belegt den dritten Platz in der Kategorie Spot News Stories. Die Bilderserie "Explosion in Kairo" erstellte er unmittelbar nach einem Terroranschlag in der ägyptischen Hauptstadt im August 2019. Insgesamt haben sich 4282 Fotografinnen und Fotografen mit fast 74.000 Bildern für die World Press Photo Awards beworben. Die Gewinner wurden gestern am späten Abend bekannt gegeben.
dpa-Chefredakteur Sven Gösmann: "Die Auszeichnungen für zwei dpa-Fotografen bei einem der wichtigsten Journalistenpreise der Welt unterstreichen die Exzellenz und die Relevanz der internationalen dpa-Berichterstattung. Farouk Batiche und Oliver Weiken zeigen mit ihren Arbeiten, wofür die dpa steht: Für unabhängigen und verifizierten Journalismus, der ganz nahe dran ist am Geschehen aber stets die notwendige professionelle Distanz wahrt - auch und gerade in Extremsituationen wie bei den prämierten Bildern."
Farouk Batiche (39) hat mehr als 20 Jahre Erfahrung im Fotojournalismus und berichtet aus Algerien sowie den Ländern Nordafrikas. Er begann seine Karriere als Fotograf bei der Fotoagentur Newpressphoto in Algier Ende der Neunziger Jahre in Zusammenarbeit mit der Presseagentur Sipa und Associated Press (AP). Ab 2011, während der Proteste des Arabischen Frühlings, arbeitete er als freier Mitarbeiter bei Reuters. Seine Fotos aus dieser Zeit wurden während des Foto-Festivals "Visa pour l'image 2012" im französischen Perpignan gezeigt. Von 2011 bis 2016 war Farouk Batiche für Agence France-Presse (AFP) tätig. Seit 2019 berichtet er für die Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Oliver Weiken (36) begann seine Karriere als Pressefotograf 1996 beim "Warsteiner Anzeiger" während seiner Schulzeit und kurz darauf bei Bongarts Sportfotografie. Im Jahr 2003 kam er als Nachwuchsfotograf zur Deutschen Presse-Agentur, bevor er zur Europäischen Pressefotoagentur (epa) wechselte, für die er elf Jahre lang in Europa, Asien und dem Nahen Osten gearbeitet hat. 2017 kehrte er zur dpa zurück, um den neuen englischen Fotodienst aufzubauen und vom Foto-Hub in Kairo aus als Chef-Fotograf für den Nahen Osten und Nordafrika zu arbeiten.
(Quelle: dpa Pressemeldung)