In "Niemandsland" beleuchtet Daniel Chatard die Auswirkungen des Braunkohleabbaus im Rheinischen Revier, wo RWE einige der größten Tagebaue Europas betreibt, darunter Hambach und Garzweiler.
Während viele Bewohner:innen ohnmächtig zusehen mussten, wie ihre Heimat dem Kohleabbau geopfert wurde, wuchs ab 2012 eine neue Generation des Widerstands. Umweltaktivist:innen besetzten den Hambacher Forst und kämpften für dessen Erhalt, was später zur Rettung mehrerer Dörfer führte. Dennoch wurden viele Menschen bereits umgesiedelt, und das Dorf Lützerath fiel den Baggern zum Opfer.
Chatard dokumentiert diesen Konflikt zwischen Klima-, Wirtschafts- und Gesellschaftsinteressen aus einer engagierten Perspektive. Sein Werk verbindet persönliche Geschichten der Betroffenen mit der globalen Bedeutung des Themas und ist ein eindringliches Zeugnis für die Kosten der Energiegewinnung und die Kraft des Widerstands.
(Quelle: laif Insights Newsletter)