Maximilian Mann ist ein Porträt- und Dokumentarfotograf, der sich auf Geschichten über soziale und ökologische Veränderungen konzentriert. Er ist unter anderem Preisträger beim World Press Photo Award und dem Felix-Schoeller-Award. Seine Arbeiten wurden u.a, im Time Magazine, M Le Magazine du Monde, ZEIT, Spiegel und Stern veröffentlicht. Er hat einen BA-Abschluss in Fotografie an der FH Dortmund und ist Gründungsmitglied vom DOCKS-Collective.
Wir freuen uns, Maximilian Mann als neuen laif-Fotografen begrüßen zu dürfen. Aus diesem Anlass führte Berthold Steinhilber, Mitglied im Aufsichtsrat der laif-Genossenschaft, ein Gespräch mit Max über dessen Arbeit.
Berthold: Deine Arbeit "Fading Flamingos", die ich sehr beeindruckend fand, wurde vielfach ausgezeichnet. Darin beschäftigst du dich mit den Folgen des Klimawandels. Was denkst du, inwieweit kann die Fotografie bei diesem Thema unterstützen?
Maximilian: Fotografie ist ein Medium, das sehr schnell lesbar ist und uns Menschen emotional bewegen kann. Viel besser als beispielsweise ein wissenschaftlicher Text es kann. Natürlich sind Daten und Fakten über die Klimakrise enorm wichtig, Fotografie kann aber eine wichtige Ebene hinzufügen. Sie kann eben emotional auf uns einwirken und manche Themen dadurch greifbarer machen. Aber ich glaube, man darf auch nicht naiv sein. Denn letztendlich hat global gesehen die Menschheit weniger ein Wissens-, sondern ein Handlungsproblem in Bezug auf die Klimakrise. Das macht es aber nicht weniger wichtig, immer wieder Bilder zu zeigen, die die Krise visuell sichtbar machen.
(Quelle: laif Newsletter)