Deutschland darf sich über fünf weitere Weltkulturerbestätten freuen. So hat es das zuständige Komitee der UNESCO bei seiner diesjährigen Tagung im chinesischen Fuzhou beschlossen. Als Welterbe werden von der UNESCO Kultur- und Naturstätten von »herausragendem universellen Wert« ausgezeichnet.
Unter den elf europäischen Kurorten, die die UNESCO jetzt als “Great Spa Towns of Europe” in die Liste der Weltkulturerbe-Stätten aufgenommen hat, sind mit Baden-Baden, Bad Ems und Bad Kissingen gleich drei deutsche Städte vertreten. „Mit ihrer Kurtradition und ihren städtebaulichen Besonderheiten bringen sie auf einzigartige Weise das Phänomen der europäischen Kurstadt zum Ausdruck“, so die Präsidentin der deutschen UNESCO-Kommission.
Germany, Baden-Wurttemberg, People at spa hotel © mauritius images / Westend61 / pure.passion.photography
Neben den drei deutschen Bädern wurden außerdem das englische Bath, das österreichische Baden, Montecatini Terme in Italien, Spa in Belgien, Vichy in Frankreich sowie die tschechischen Städte Karlsbad, Franzensbad und Marienbad, die zu einer Welterbestätte zusammengefasst wurden, in die Liste aufgenommen.
Ebenfalls mit aufgenommen wurde die vom Jugendstil geprägte Künstlerkolonie Mathildenhöhe in Darmstadt, die als Wiege des Bauhaus gilt.
Am 27. Juli wurde der Niedergermanische Limes als Teil der Grenze des antiken Römischen Reiches als neues Kulturerbe eingestuft. Als Zeichen der Anerkennung jüdischer Geschichte in Deutschland wurden außerdem jüdische Kulturstätten in Speyer, Worms und Mainz ausgezeichnet. Sie gelten als Wiege des europäischen Judentums.
Schließlich wurde auch der Donaulimes als Teil der Grenze des antiken Römischen Reiches als Welterbe ausgezeichnet.
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(Quelle: mauritius images Blog)
