1968 – Zeit des Aufruhrs

1968 ist mittlerweile eine Chiffre für die Proteste der Bürgerrechts- und Studentenbewegungen nicht nur in Deutschland - geprägt durch das Aufbegehren gegen den Vietnamkrieg, die März-Unruhen in Polen, den Mord an Bürgerrechtler Martin Luther King, die Pariser Revolte und die Niederschlagung des Prager Frühlings.

 

Einmarsch in die CSSR, 20./21. August 1968. (Truppen des Warschauer Pakts besetzen die CSSR; passiver Widerstand der Bevölkerung). Demonstrantion gegen die Panzer der Interventionstruppen. Foto, Bratislava, 21. August 1968. Bildnachweis: akg-images / Ladislav Bielik

 

Die Ablehnung bestehender gesellschaftlicher Normen und Traditionen, kurz des gesamten Establishments, war Ursache und Folge zugleich.
Fast alle Bereiche der Gesellschaft, angefangen bei Familie, Erziehung, Bildung bis hin zum Rechtssystem und der Wirtschaft, wurden kritisiert und infrage gestellt.
Dieses Aufbegehren, das sich gegen die als autoritär und hierarchisch wahrgenommenen Strukturen richtete, war der gemeinsame Motivations- und Identitätskern linker Studenten an den Hochschulen sowie junger Oberschüler an den Gymnasien.

Das neue Lebensgefühl spiegelte sich auch in Kunst, Mode und Musik wider und etablierte sich als Gegenkultur. Männer trugen nun lange Haare, die Röcke der Frauen wurden kürzer, die Muster schriller und der Tanzstil expressiver.

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(Quelle: akg-images Newsletter)

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