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Fotoarchive – Kulturgut oder Handelsware?
1 Juli, 2019 @ 19:00 - 21:00
Deutsche Fotografinnen und Fotografen genießen weltweit höchste Anerkennung. Doch was geschieht mit ihren Archiven, ihren Vor- und Nachlässen? In Deutschland ist dies bisher eine weitgehend offene Frage. Die Sicherung von Fotoarchiven gehört nicht zu den originären Aufgaben deutscher Museen. Auch verfügen sie in der Regel nicht über die finanziellen Mittel, die spezialisierten Kenntnisse und technischen Voraussetzungen, um mit dem hochsensiblen Material arbeiten zu können. Im Ergebnis droht die wirtschaftliche Verwertung und Zersplitterung durch Galerien, womöglich der Verkauf ins Ausland. Doch kann man das visuelle Gedächtnis unserer Gesellschaft tatsächlich den freien Kräften des Marktes überlassen? Wie regeln andere Länder den Umgang mit dem fotografischen Erbe?
Gemeinsam mit Expertinnen und Experten beleuchtet Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, diese kulturpolitische Problematik und lotet Handlungsmöglichkeiten aus.
Mit Prof. Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, Prof. Ute Eskildsen, Fotografin, Fotohistorikerin und Kuratorin, Dr. Inka Graeve Ingelmann, Leiterin der Sammlung Fotografie und Neue Medien, Pinakothek der Moderne / Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Prof. Dr. Thomas W. Gaehtgens, Direktor Emeritus, Getty Research Institute, Los Angeles, Katrin Pietsch, Fotorestauratorin, Nederlands Fotomuseum, und Prof. Thomas Weski, Stiftung für Fotografie und Medienkunst mit Archiv Michael Schmidt
Moderation: Stefan Koldehoff, Kulturredakteur, Deutschlandfunk
Um Anmeldung unter rsvp@adk.de wird gebeten.